Anale Irrigation

Produkte zur analen Irrigation

Klingt komisch, ist aber so: Eine Form der Stuhlinkontinenz entsteht, weil der Darm träge ist und den Kot zu langsam voran transportiert. Auf ihrem Weg verhärten die Ausscheidungen schließlich, weil ihnen zu viel Wasser entzogen wird. Registriert der Körper das, kurbelt er die Produktion flüssigen Stuhls oder Darmschleims an. Diese schieben sich unkontrolliert an dem verhärteten Kot vorbei und machen dem Besitzer oder der Besitzerin des betroffenen Darms das Leben schwer. Um das zu verhindern – und wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegenspricht und sie alt genug sind –, nutzen einigen Menschen die anale Irrigation, auch transanale oder rektale Irrigation genannt.

Mithilfe regelmäßiger Darmspülungen entledigen sich die Betroffenen auf schonende Art des harten Stuhls und kommen so unkontrollierten Abgängen zuvor. Dazu verwenden die Frauen und Männer, aber auch Jungen und Mädchen unter anderem das Peristeen-Komplettsystem von Coloplast oder auch kompakte Einhandpumpen.

Bei dem größeren System gelangt körperwarmes Wasser über einen Analkatheter in das Rektum. Der Katheter bleibt mithilfe eines aufpumpbaren oder mit Wasser füllbaren Ballons an seinem Bestimmungsort. Dank einer Steuereinheit sowie einer Pumpe fließt das Wasser aus einem Behälter in einen Schlauch und schließlich in den Körper des Anwenders oder der Anwenderin. Hier regt es die natürliche Darmtätigkeit an, lockert den Stuhl und im Anschluss scheidet der Körper beides zusammen aus. Die oder der Betroffene bestimmt damit selbst, wann es Zeit ist, dass sich ihr oder sein Darm entleert und hat danach im Idealfall bis zu 48 Stunden lang Ruhe. Für die Zeit dazwischen können – je nach Inkontinenzart oder Krankheit – Analtampons ein praktisches Hilfsmittel sein.

Wer setzt die Darmirrigation ein?

Das Werkzeug für das Darmmanagement kann bei Menschen ins Spiel kommen, die unter Verstopfung leiden oder an einer dadurch ausgelösten Stuhlinkontinenz. Es gibt allerdings auch Anwenderinnen und Anwender, die eine neurogene Funktionsstörung des Darmes oder eine andere Entleerungsstörung haben.

Unsere FAQs zur analen Irrigation:

Was ist eine anale Irrigation?

Dieser Ausdruck bezeichnet den Vorgang der Darmspülung. Dabei wird eine vorher bestimmte Wassermenge in das Rektum eingeleitet. Dieses regt den Körper dazu an, in Bewegung zu kommen und angesammelten Stuhl auszuscheiden. Bei dem schonenden Abführverfahren kommen keinerlei Medikamente zum Einsatz.

Was ist der Vorteil einer Irrigation?

Durch die Irrigation erlangen Menschen, die Probleme mit der natürlichen Darmentleerung haben, wieder Mitspracherecht darüber, wann die passende Zeit ist, das umgangssprachliche große Geschäft zu erledigen. Das minimiert etwa bei stuhlinkontinenten Kindern und Erwachsenen die Wahrscheinlichkeit, dass ihnen zu unpassenden Gelegenheiten unfreiwillig Kot abgeht oder sich eine Verstopfung zuspitzt. Bei Menschen, die sonst sehr viel Zeit auf der Toilette verbringen, verkürzt die Spülung die Entleerungszeit enorm. Ein geregeltes Darmmanagement gibt ihnen deshalb Selbstbestimmung, Lebensqualität und eine große Portion Selbstbewusstsein zurück.

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