Kompressionsverbände

Kompressionsverbände helfen Blut und Wasser auf die Sprünge

Wer Wasser in den Beinen hat (Ödeme), lebt mit ihnen besser; Menschen mit Krampfadern und damit oft einhergehendem Thrombose-Risiko, einer chronischen Veneninsuffizienz oder einem offenen Bein ebenso: Die Rede ist von Kompressionsverbänden. Die speziellen Beinwickel werden bei Frauen und Männern mit Venen-Erkrankungen dazu eingesetzt, das erschlaffte Gewebe wieder in seine Ursprungsposition zu drücken. So gelangt das Blut aus den Beinen leichter zurück zum Herzen und Wasser kann durch ihren Druck abfließen.

Pflegerinnen, Pfleger, Medizinerinnen und Mediziner sowie Krankenschwestern und -pfleger wenden dabei häufig entweder die Pütter-Technik an, Kompressionswickel nach Fischer-Art oder Kornähren-Verbände. Bei Pütter wird zunächst eine Binde mit mäßigem Zug von innen nach außen und von den Zehen hoch bis zum Knie gewickelt. Dort wird sie fixiert – beispielsweise mit einem speziellen Pflaster oder einer sogenannten Schwiegermutter. Das sind Verbandsklammern, die aus einem elastischen Mittelteil und Metall-Enden inklusive kleiner Zähnchen bestehen, die sich im Verbandsmaterial festbeißen. Anschließend wird eine zweite Binde in die Gegenrichtung von unten nach oben angelegt.

Beim Kompressionsverband nach Fischer umschließt eine Binde das betreffende Bein spiralförmig. Und bei der Kornähren-Wickeltechnik werden die Stoffbahnen in Achten um den Schenkel gelegt.

Unterschiede zu Strümpfen

Kompressionsstrümpfe gelten – verglichen mit den Verbänden – als angenehmer zu tragen. Das Material verteilt den Druck gleichmäßig auf die Extremität. Allerdings können Strümpfe lediglich dafür sorgen, dass Ihre Beine nicht anschwellen. Mithilfe von Kompressionsverbänden können etwa Beine mit Wassereinlagerungen auch abschwellen.

Gegenanzeichen

Sobald ein Kompressionsverband Schmerzen bereitet, weil er einschneidet oder etwas abdrückt, sollte er nicht länger getragen werden. Außerdem gibt es Erkrankungen, die dagegen sprechen, dass jemand Wickel verpasst bekommt: eine schwere Herzmuskelschwäche, eine septische Venenentzündung, bestimmte Durchblutungsstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie einige Begleiterscheinungen von Diabetes.

Unsere FAQs für Kompressionsverbände:

Wie legt man einen Kompressionsverband an?

Allererste Grundregel ist, dass die Wickel keine Falten werfen sollten. Diese können nämlich sehr unangenehm für die Trägerin und den Träger des Verbands sein. Um Hautreizungen, Druckstellen und Abschnürungen vorzubeugen, helfen Unterpolsterungen. Material hierfür können Sie genauso wie die Binden im Citycare24-Onlineshop kaufen.

Kompression stammt von dem lateinischen Wort compressio ab – und meint hier zusammendrücken. Deshalb ist es bei der Kompressionstherapie wichtig, mit dem Verband gleichmäßigen Druck auf das Bein auszuüben. Der Wickel wird immer vom Fuß hoch in Richtung Knie oder sogar noch weiter angelegt und jeweils nach der Technik, die der behandelnde Arzt zuvor festgelegt hat. Generell sollten Ihnen ausschließlich Menschen, die sich damit auskennen, Kompressionsverbände anlegen. Andernfalls können Ihnen diese nämlich mehr schaden als nützen.

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