Pflegehilfsmittel beantragen

Juliane Klug

Redakteurin bei Citycare24

Veröffentlichung am 22. Mai 2025

Die ungefähre Lesezeit beträgt 5 Minuten.

Bis zu 504 Euro pro Jahr

Wussten Sie schon, dass Menschen mit einem Pflegegrad Anspruch auf Pflegehilfsmittel zum Gebrauch haben? Nein? Ist aber so! Wer den Pflegegrad 1, 2, 3, 4 oder 5 hat und zu Hause oder in einer Wohngemeinschaft von Angehörigen privat umsorgt wird, kann sich monatlich Produkte im Wert von bis zu 42 Euro bestellen. Das sind stolze 504 Euro im Jahr. Die Kosten dafür übernimmt Ihre Pflegekasse. Sie selbst zahlen nichts.

Ja, richtig gelesen. Zu den erstattungfähigen Produkten gehören:

Desinfektionsmittel für Hände sowie für Oberflächen
Einmalhandschuhe
Mundschutz
Bettschutzunterlagen (einmal verwendbare; waschbare sind zusätzlich beantragbar)
FFP2-Masken
Schutzschürzen (einmal und wiederverwendbar)

Online finden sich zahlreiche Anbieter von Boxen mit Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch. Diese Firmen kümmern sich – sobald einige wenige Formulare ausgefüllt sind – um die komplette Abwicklung mit der Pflegekasse und beliefern ihre Kundschaft regelmäßig mit Produkten. Oft können Interessierte zwischen verschiedenen schon vorgepackten Paketen wählen oder ihre ganz individuellen Pflegehilfsmittel miteinander kombinieren. Zudem stellen Anbieter meist eine Abo-Variante oder einer Belieferung auf Abruf zur Wahl. So finden alle, was sie benötigen.

Das unschlagbare Pro-Argument für eine derartige Hilfsmittel-Lieferung ist: Menschen mit Pflegebedarf oder deren Angehörige bekommen, was ihnen zusteht: die Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, die sie benötigen. Im gleichen Atemzug sparen sie bis zu 504 Euro pro Jahr, die sie sonst selbst dafür aufwenden müssten. Auszahlen lassen kann man sich diese Summe im Übrigen nicht. Die Pflegekasse kommt immer nur für die Kosten der Pflegehilfsmittel auf, die auch tatsächlich zum Einsatz kommen.