Miktionsprotokoll

Miktionsprotokoll
Miktionsprotokoll

Das Tagebuch fürs kleine Geschäft

Die ungefähre Lesezeit beträgt 10 Minuten.

Die ungefähre Lesezeit beträgt 10 Minuten.

Das Wort Tagebuch klingt erst einmal nach etwas, in dem insbesondere jüngere Menschen ihre Sorgen loswerden können oder Welterkunder und -erkunderinnen ihre Reise-Erlebnisse festhalten. Im Bereich der Inkontinenz allerdings gibt es ebenfalls ein Tagebuch: das Miktionsprotokoll. Miktion ist der medizinische Begriff fürs Harnlassen, also fürs Pinkeln; das kleine Geschäft eben. Der folgende Text beleuchtet Aufbau sowie Sinn und Zweck dieses Spezial-Tagebuchs.

Trinkmenge, Harnvolumen und -drang, Urinverlust, Hilfsmittel-Wechsel und natürlich die Uhrzeit: Solche und ähnliche Angaben finden im Miktionstagebuch ihren Platz. Betroffene, Angehörige sowie Pflegende können es dazu verwenden, die Situation einer inkontinenten Person näher zu bestimmen. Das erleichtert die Diagnose. Medizinerinnen und Mediziner sowie Mitarbeitende in der Pflege haben entsprechende Vordrucke an der Hand. Zahlreiche Ausführungen lassen sich aber auch online finden und herunterladen.

Damit ein Miktionsprotokoll etwas Verwertbares ausspuckt, müssen die betreffenden Personen es zwei, am besten drei Tage lang führen. Was danach passiert? Je nachdem, für welche Art der Behandlung sich der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin beziehungsweise das Pflegepersonal entscheidet, kann das sogenannte Blasentagebuch auch zu Therapiezwecken eingesetzt werden – etwa für die Dokumentation eines verabredeten Toilettentrainings oder um die Auswirkungen festzuhalten, die geänderte Gewohnheiten womöglich auf die Toilettengänge haben. Aber auch wenn die oder der Betroffene Medikamente verschrieben bekommen hat, kann anhand des Protokolls nachgehalten werden, welchen Einfluss diese auf Inkontinenz haben.

Wer im Internet ein wenig recherchiert, findet verschiedene Ausführungen des Miktionsprotokolls. Sie variieren leicht im Aufbau und richten sich teils an bestimmte Zielgruppen wie Kinder oder Windelträger. Zudem gibt es Stuhltagebücher – also Protokoll-Tabellen für Personen mit einer Stuhlinkontinenz. Sinn und Zweck ist derselbe: Sie dienen zur besseren Erfassung der Problematik und können Experten Hinweise für geeignete Therapien liefern.

Einigen generellen Informationen sowie den markierten Zitaten liegen folgende Quellen zugrunde:

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V. „Toiletten-/Trinkprotokoll“ (Link), Stand: 04. April 2024.

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V. „Toiletten-/Trinkprotokoll“ (Link), Stand: 04. April 2024.

Klinikum Garmisch-Partenkirchen GmbH „48 Stunden Miktionsprotokoll“ (Link), Stand: 04. April 2024.

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Juliane Klug

Als Redakteurin liebt es Juliane, in immer neue Themen einzutauchen. Wenn sie anderen Menschen komplexe Dinge verständlich näherbringen kann, ist sie in ihrem Element. Seit dem Frühjahr 2022 sorgt Juliane im Marketing-Team von Citycare24 für Content.

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