Schlafzimmer – der Platz der Ruhe
Die ungefähre Lesezeit beträgt 5 Minuten.
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Im Schlaf entspannt sich jedes Lebewesen und sammelt Kraft für neue Taten. Für Menschen ist es darum wichtig, ein Bett zu haben, das das auch zulässt. Seniorinnen, Senioren und andere körperlich eingeschränkte Personen können sich beispielsweise das Leben entscheidend erleichtern, indem sie auf ein Spezialbett zurückgreifen. Im Fachhandel gibt es laut der Homepage von enableme (Deutsch: ermögliche es mir/befähige mich), ein Portal der gemeinnützigen Stiftung My Handicap gGmbH, mittlerweile unterschiedliche Designs und Modelle. Diese erinnern auch nicht oder nicht mehr an Pflegebetten in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Was die Möbelstücke auszeichnet? „Die Höhe der Seniorenbetten beträgt im optimalen Fall mindestens 50 Zentimeter. In teureren Modellen kann diese Höhe individuell eingestellt und variiert werden. Somit kann man mit wenig Mühe schneller in und auch wieder aus dem Bett kommen.“ (enableme) Weiterer Pluspunkt: Lattenroste mit Motor lassen sich per Knopfdruck so einstellen, dass Nutzerinnen und Nutzer bequem liegen, aber auch in eine sitzende Position gelangen können. Ein sogenannter Bettgalgen kann ebenfalls eine praktische Aufstehhilfe sein (aktive-rentner).
Was die Raumstruktur des Schlafzimmers betrifft, so ist es wichtig, neben dem Bett genügend Platz zu lassen. Das erleichtert es der Bewohnerin oder dem Bewohner, sich hinzulegen und aufzustehen – erst recht mit Stützen, einem Rollator oder gar einem Rollstuhl. Die Bayerische Architektenkammer spricht in ihren Planungsgrundlagen für barrierefreies Bauen von mindestens 90 Zentimetern Flächenbedarf in der Breite und 130 Zentimetern in der Länge, die für Rollstuhlfahrer bei Geradeausfahrten einberechnet werden müssen – beispielsweise neben dem Bett. Zum Rangieren oder wenn sich Rollifahrer und Fußgänger begegnen, fällt eine Fläche von anderthalb Metern mal anderthalb Meter an.
Wem sich die Gelegenheit bietet, der sollte seinen Schrankinhalt so sortieren, dass er oder sie gut an alles Wichtige herankommt. Das heißt: Die Oberteile und Hosen, die täglich gefragt sind, kommen in die gut erreichbaren Fächer und auf die nächsten Bügel. Die Kleidungsstücke, die nur zu festlichen Anlässen zum Einsatz kommen, bekommen schlechter erreichbare Orte zugewiesen. So fallen lästiges Strecken und gefährliche Balanceakte auf Hockern weg. Rollstuhlfahrer sollten sich Schiebetüren für ihre Kleiderschränke zulegen. Für Menschen, denen es nicht schwerfällt, sich zu bücken, bieten sich auch Bettkästen an. Dort können sie bei Bedarf beispielsweise ihre Laken verstauen.
Genauso wie für das Bad gilt auch für das Schlafzimmer: Sorgen Sie für genügend gut erreichbare Lichtquellen. Der Sozialverband VdK rät unter anderem zu Nachtlichtern. Lichtleisten, die per Bewegungsmelder angehen, sind ideal. Aber auch wenn schummeriges Licht schön ist, wenn sie nachts im Halbschlaf zum Klo finden müssen: Haben Sie immer auch eine richtig helle Lichtquelle parat. Mit deren Hilfe können sich orientierungslose Menschen schnell wieder zurechtfinden. Außerdem können Sie damit etwa beim Durchwischen auch mal in sonst weniger genutzten oder zugänglichen Ecken nach dem Rechten sehen.
Einigen generellen Informationen sowie den markierten Zitaten liegen folgende Quellen zugrunde:
